The Great Machine – Funrider

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We are The Great Machine and we play Rock’n’Roll! Ich bin mir ziemlich sicher, Lemmy würde mindestens für die Attitude des hart rockenden Trio aus Tel Aviv ein wohlwollendes Nicken übrig haben. Wer jetzt aber hinter Funrider eine platte Motörhead Nachbildung vermutet, der wird entweder schwer enttäuscht oder umso höher erfreut sein.

The Great Machine legen auf das gute alte Fundament aus Stoner, Fuzz und Psychedelic noch eine Schippe Heaviness drauf. Die beiden Brüder Aviran und Omer Haviv geben mit ihren derbe groovenden Riffs und Basslines dermaßen Vollgas, dass Drummer Michael Izaky eigentlich nur noch mithalten muss, dann setzt sich eine alles plattmachende Rock-Walze in Bewegung.

Die Band wechselt mit ihrem fünften Album zum Berliner Label Noisolution. Über Ablösesummen, Handgeld und Vertragslaufzeit wurde Stillschweigen vereinbart. Ist auch egal, denn hier spricht einzig die Musik. Ähnlich den Godfathers des stoisch Rudimentären muss die Dreifaltigkeit aus Bass, Drums, Gitarre ausreichen. Tut es auch, wenn sie mit so viel Inbrunst und Drive gespielt werden. Exemplarisch möchte ich den Song Hell & Back nennen. THE GREAT MACHINE bedienen sich hier den basalen Zutaten der Rock’n’Roll Küche und heizen in knapp drei Minuten den Ofen auf Gluthitze. Gewinnt man mit sowas den Innovationspreis von Hippsterhause? Nein! Warum auch. Lässt man mit so einem Song den Höllenhund des Rock von der Kette? Ja! Bitte mehr davon.

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Im Mai und Juni geht die Band auf Tour in Deutschland. Dabei sind noch nicht alle Termine fixiert. Mit etwas Glück macht die Band auf dem Weg nach oder zurück von Wien hier in München halt und ballert ein paar Songs von einer der vielen Bühnen dieser Stadt.


THE GREAT MACHINE – Funrider // Noisolution/ Edel // VÖ: 28.04.2023 // > Facebook