Ursular – Preta

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No jokes with names, mahnt der Journalistenknigge. Und dem Doom-Gott sei Dank verhindert ein schlichtes R als letzter Buchstabe allzu alberne Assoziationen mit einer stummen Ursel oder einer machthungrigen, boshaften Seehexe. Ursular und nicht Ursula nennt sich diese frische Band aus Berlin.

Bislang hat es das Quartett auf eine Veröffentlichung in Eigenregie gebracht. Aber diese drei langen Tracks haben ausgereicht, um einen gewissen Ruf als Geheimtipp im heimischen Doom-Underground zu erlangen. Im Juli 2023 erscheint nun der erste vollständige Longplayer in analogen Formaten wie CD und Vinyl. Letzteres im klassischen Schwarz oder limitierten Blau. An Sammler*innen und Freundin*innen von Special Editions wird von den Hauptstädter also gedacht.

Insgesamt vier lange Tracks wurden im Rahmen der Aufnahmesessions zu Preta für gut und veröffentlichungswert befunden. Wie eingangs erwähnt, tummeln sich Ursular in der Welt des Doom. Sie verweben Elemente des Heavy Psychedelic Rock mit Klängen des Stonerrock und sprenkeln diesen eh schon dichten Klangteppiche mit gelegentlichen Saxophon-Sounds. Dank des sphärischen, zuweilen dissonanten und eigenwillig interpretierten Spiels des Blasinstruments gewinnt Ursular ein völlig eigenes Profil.

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Damit sollte auch klar sein, dass sich Ursular nicht zwingend in einer Linie mit den gängigen Vertreter*innen das klassischen, ultraschleppenden Heavy Metals à la Black Sabbath, Candlemass, Trouble oder St. Vitus über die riffbetonte Ziellinie schleppen. Das hier klingt mehr nach experimentellen Vertreter*innen der Szene wie den niederländischen The Gathering oder auch Tiamat ohne Gothic. Geheimnisvoll bis drohend erzählen Ursular ihre Geschichten. Wütend, verzweifelt, verführerisch, verheißungsvoll.


Ursular – Preta// OMN Label Services / Fuga// VÖ: 21.07.2023 // > Facebook