Isoscope – Conclusive Mess

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Keine Atempause; Geschichte wird gemacht; Das geht voran! Isoscope veröffentlichen gut eineinhalb Jahr noch ihrem Debüt Ten Pieces Platte Nr. 2. Isoscope machen Musik abseits aller aktuell propagierten Formate. Sie nehmen keine Rücksicht auf das Ohr des Algorithmus. Die gemeine Streamer*in sehnt sich nach frühestmöglicher Affektbefriedigung? Am Arsch. In den Stücken auf Conclusive Mess hüpfen die Klickbots munter von Takt zu Takt. Da ist viel los.

Die zehn Lieder auf Conclusive Mess sind schwer zu fassen oder in Kategorien zu pressen.  Trotzdem verorten sie sich innerhalb klarer Koordinaten und bilden gerade wegen ausufernder Kleinteiligkeit ein wütendes und kompaktes Sound-Statement. Der Eröffnungstrack gönnt sich zunächst ein ausreichend langes Intro, um alle Spotifyinger*innen abzuhängen. Nachdem das gelungen ist, klingt der Song im Anschluss wie eine überdrehte Titelmelodie zu einem europäischen Krimi aus dem Jahr 1978 bevor das Stück die Ausfahrt in Richtung apokalyptischer und theatralischer New Wave Romanze nimmt. Dann geht es rastlos weiter in Richtung New Yorker Anarcho-Art Punk. Im Handstreich wird der Garage Rock der Strokes mit viel Elan und Verve pulverisiert. Conclusive Mess punkt, groovet und rockt.

Die Platte ist vital, bunt und divers, dabei immer am Siedepunkt des Wahnsinns. Die Musik tritt nie auf der Stelle tritt und entwickelt sich permanent. Die Wirbel und verschieden dicken Schichten im Soundkosmos vom Isoscope fordern die Hörer*in und sind im besten Sinne anstrengend.


Isoscope – Conclusive Mess  // Noisolution / Edel Distribution  // VÖ: 03.11.2023 // > Facebook

 

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