„Wenn es die Farbe wär, wäre der Esel eine Nachtigall.“, heißt es so schön, und manchmal ist es schon ein wenig verwunderlich, wie sehr sich der Tenor bei einer Künstlerbeschreibung versteifen kann. Zumindest sobald einem die Schubladen fehlen. Ein besonders meisterhaft mit allerlei Düsterwortschatz umgarnter Künstler ist dabei der Berliner Brother Grimm, dessen „Albträume in Fuck-Moll“ sich tatsächlich keinem dezidierten Genre zuordnen lassen. Und auch wenn sich der dunkelgewandete Hüne in seinen Songs auf nebelschwarzen Trampelpfaden bewegt, wohnt seinem Blues, seinem Soul und seiner Klage stets etwas Hoffnungsvolles inne. Wenn es im Gebälk knarzt oder ein heller Ruf einfach so
curt hat sich mit Drummerin Leah Shapiro unterhalten.
curt traf Juho Vanhanen, den Oranssi-Pazuzu-Gitarristen und nach Mat „Kvohst“ McNerney maßgeblichen Übeltäter bei Grave Pleasures.
Veni, vidi, vici. Und wie sie kamen, und vor allem siegten. Es ist schon beachtlich wie es manche Bands schaffen sich fast schon wie aus der Hüfte geschossen und ganz selbstverständlich ein Denkmal zu setzen. Da ist man auch nicht um abgedroschene Einleitungen verlegen. Eine dieser Bands sind unweigerlich die Wahl-Berliner the Loranes. Auf dem Berliner Qualitäts-Label Noisolution beheimatet gelang den Klagenfurtern Mammut und Elias zusammen mit dem gebürtigen Karlsruhisten Pat und ihrem Debut „trust“ ein Faustschlag in die Magengrube aller Zweifler darüber, ob good ol‘ Germany bei aller Verkrampfung überhaupt noch ehrlich tanzbaren Garagenrock mit Hit-Potential aus dem Becken
Der Punk von damals mit dem Blick von heute Hans Söllner, Coconami, Kofelgschroa, Zwirbeldirn, LaBrassBanda, Ringsgwandl, Willi Michl … Schon ein Auszug aus dem Künstler-Repertoire von TRIKONT liest sich wie das Who is Who der bayrischen Musik. Natürlich beschränkt sich der Münchner Musikverlag nicht auf süddeutsche Interpreten, auch deutschlandweit hat er über die Jahre eine interessante Mixtur angesammelt. Achim Bergmann, einer der Köpfe von Trikont, prägt und pflegt seit fast 45 Jahren die Musikszene in und um München und hegt eine ausgeprägte Leidenschaft für bairische Sprache und bayrische Kultur. curt traf den Westfalen mit dem weiß-blauen Herz zu einem ausgiebigen