Yeast Machine – Sleaze

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Die Brüder und Gitarristen Fabian und Tobias Köninger gründeten während des Corona-Jahres 2021 gemeinsam mit Sänger Benjamin Frenzel das Projekt Yeast Machine. Um auch bei zukünftigen Live-Auftritten richtige in die Vollen gehen zu können, vervollständigten zunächst Drummer Jonas Bischof und schließlich Bassist Marcel Gundlach die Band. Seit 2022 zieht das Quintett durch die Clubs der Republik und weitet seinen Aktionsradius immer weiter weg vom Land der Spätzle und des Trollingers.

Die junge Tübinger Band sieht sich musikalisch sozialisiert durch den Seattle Grunge der 90er und der zweiten Welle, die in Form des Stoner Rocks in den 2000er anrollte. Dicker Fuzz, psychedelisch atmosphärische Downtempo-Parts und ein rauer, abwechslungsreicher Gesang sind dabei charakteristisch für den rohen Sound der Schwaben der eine angenehm eigene Note besitzt. Prägend für den Sleaze a la Yeast Machine sind Kompositionen, die rhythmisch ausgefeilte und gleichzeitig treibende Strophen in eingängige, häufig mehrstimmige Refrains auflösen.

Sehr angenehm fällt auf, dass die Musiker sich nicht nur an den üblichen Verdächtigen der großen Sub Pop Area orientieren, sondern auch ein Ohr und ein Herz für Classic Rock Anleihen haben. Neben verzerrten Gitarren, wechselnden Dynamiken und ungeschliffenen Gesangsstimmen wird auch mal über ein zartes KISS Riff improvisiert. Benjamin Frenzel erinnert mit seinen Phrasierungen hier und an die Tiefgründigkeit und Euphorie eines Jim Morrison.

Die Kombination aus aufgestauter Kreativität, langer Nächte und einem Hauch von Winterdepression hat Yeast Machine in neue, energetische Songs umgewandelt, die 2023 das Licht der Welt erblicken sollen. Die Sessions zum Album Sleaze fanden im Stuttgarter Milberg Studio statt. In langen Nächten und unter Live-Bedingungen aufgenommen, kombiniert sich aufgestaute Kreativität mit einem Hauch von Winterdepression und entlädt sich in Songs zwischen Melancholie, Vergänglichkeit und Wahnsinn.

 

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Für den 04. Oktober kündigt die Homepage der Schwaben ein Konzert hier in München an. Sie geizen aber noch mit der Bekanntgabe der Spielstätte. Wachsam bleiben lohnt sich.

Yeast Machine – Sleaze // Tonzonen Records // VÖ: 19.04.2024 // > Homepage