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Gehört: Pavallion – Stratospheria

Freunde und Freundinnen des Postrock und anderer psychedelischer Klänge dürfen sich den Namen Pavallion mit nem dicken Filzer auf die „muss ich mir mal bei Gelegenheit anhören Liste“ schreiben. Aber bitte nicht nur schreiben sondern auch hören. Pavallion kommen aus der not very rocking City Krefeld und bringen mit Stratospheria ihr zweites Album an den Start. 3 Songs finden sich auf diesem Longplayer, was auf überdurchschnittlich lange Spielzeiten schließen lässt. Und korrekt, im Formatradio würde sich weder A Waves noch Monolith und schon gar nicht des knapp 25 Minuten dauernde Stratospheria unterbringen lassen. Warum auch? Die Musik ist viel zu

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Gehört: Carsten EROBIQUE Meyer – Tatortreiniger Soundtracks

Gute Serie + gute Filmmusik = Der Tatortreiniger. Die kleine Produktion des NDR rund um den Tatortreiniger Heiko „Schotty“ Schotte (gespielt von Bjarne Mädel), der in Hamburg und Umgebung als Gebäudereiniger (mit Spezialisierung zum Tatortreiniger) Spuren des Ablebens von Menschen an Tatorten beseitigt, hat sich vom anfänglichen Experiment im Nachtprogramm zu einer hochdekorierten Serie mit breiter Fanbasis entwickelt. Die siebte Staffel mit vier Folgen wurde im April und Mai 2018 abgedreht und da kann ein wenig Zweitverwertung nie schaden. Der NDR fast die Filmmusik, die von Carsten EROBIQUE Meyer mit viel Liebe zum Detail komponiert wurde, aus den ersten sechs

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Gehört: Antarctigo Vespucci – Love In The Time Of E-Mail

Jede Generation bekommt die Probleme die sie verdient. Liebte Lotto Ohm 1996 in den Zeiten des Rinderwahns muss sich die Jugend heute mit Digital Love und sonstigen rein virtuellen Realitäten rumschlagen. Jedenfalls braucht diese Band für ihren Name und den Plattentitel fast genauso viele Zeichen wie ein großer Präsidenten für ein durchschnittliches politisches Statement. Schöne neue Welt in die wir da aufgebrochen sind. Ausgang der Reise ungewiss. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Vielleicht haben sich Chris Farren und Jeff Rosenstock, die beiden Köpfe hinter Antarctigo Vespucci, deswegen in

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Gehört: I, Useless – Twister

So kann man sich täuschen. Beim ersten Hören dieser mir bis dato völlig unbekannten Band hatte ich spontan die Assoziation vor dem inneren Auge, dass hier mindestens vier Menschen zusammen Musik machen, die gerne Röhrenjeans, Ringelshirts und Parkas tragen und auf der Bühne etwas verhuscht wirken. Auch hätte auch ein paar Münzen darauf gesetzt, dass I, Useless paritätisch besetzt sind. Aber weit gefehlt. Die spärlichen Infos, die das World Wide Web zu I, Useless ausspuckt geben preis, dass es sich bei Twister um das Debütalbum einer Ein Mann Band aus Clermont-Ferrand, Frankreich handelt. Wenn man nach Bordeaux fährt, kommt man

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curt war da: zehner

Ein neuer Polarstern für die Münchner Szene Ganze drei Jahre hatten wir nun seit der Schließung DES Indie-Clubs überhaupt Zeit, uns die Tränen vom Gesicht zu wischen. Und während im ehemaligen Atomic Café schon lange kein next big thing mehr über die Bühne fegt und es seit dem Ende des 59:1 auch in der Sonnenstraße 27 bestenfalls noch für ein wenig Flirt-Resterampe reicht, hat man die Hoffnung auf einen echt guten Club mit Live-Musik fast aufgeben. Doch die Hoffnung, die stirbt bekanntlich zuletzt, und wenn sich eine Saloon-Tür schließt, öffnet sich durchaus auch eine neue. Und so kann sich das

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Gehört: Johnny Firebird – Wide Awake

Meine Damen und Herren. Holen Sie die Röhrenjeans aus dem Schrank, gönnen Sie Ihren Cowboystiefeln neue Absätze und waschen Sie Ihre Haare nur noch jeden Mittwoch. Seien Sie ganz vorne mit dabei, wenn Sleazerock wieder salonfähig wird. Wer unvorsichtigerweise seine Little Cesar, Faster Pussycat, Sleeze Beez, Enuff Z’Nuff und Dogs D’Amour-Schätze für ganz kleines Geld beim Hinterhofflohmarkt verschnalzt hat, der kann jetzt aufatmen: Johnny Firebird aus Regensburg fegen mit ihrem neuen Album Wide Awake so unverblümt durchs Gebälk, als ob das Whisky A Go Go nicht am Sunset Boulevard, sondern vollkommen selbstverständlich in der Kneipenmeile der größten Stadt der Oberpfalz

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Gehört: Spectrum Orchestrum – It’s About Time

„Jazz ist so intellektuell, er zielt auf das Gehirn, aber rührt nicht das Herz“, ordnete Al Di Meola sein eigenes Genre einst ein. Die Franzosen von Spectrum Orchestrum spielen experimentellen Jazz und Prog Rock, der ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfordert und die Synapsen zu Höchstleistungen anregt, die vermeintlich niederen Instinkte indes so gar nicht anspricht. Will sagen, von einem Wiesnhit sind Spectrum Orchestrum etwa so weit entfernt wie DJ Ötzi von Sun Ra. Ist das erstmal geklärt sind die drei Kompositionen auf It’s About Time ein wenig wie Mathematikhausaufgaben. Three To One dauert mit einer Minute in etwa so

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Gehört: Tommy And The Commies

Tommy And The Commies machen es kurz. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde sind die Kanadier mit ihrer Debüt-LP auch schon wieder durch. Und was soll ich sagen? Was Here Come … an Länge fehlt, gleicht es mit unverschämt viel Hit, Hit, Hit-Appeal aus. Frontmann Tommy Commy und seine roten Freunde möchten uns in dem Glauben lassen, das Jahr 1978 sei nie zu Ende gegangen. Wie eine Horde feierfreudiger Hooligans über zehn Fässer Freibier fällt das Trio über den musikalischen Nachlass von Bands wie den Only Ones, den Buzzcocks, den Boys oder auch den Adverts her. Bestens gelaunt und hoch

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