Kein Fischer-Z ohne John Watts und kein John Watts ohne Fischer-Z. Auch wenn die ganz glorreichen Zeiten des New-Wave nach den achtziger Jahren nie wieder so richtig aufgelebt sind, für erhabene Momente sorgt John Watts mit seiner Musik auch heute noch. Die Fähigkeiten des Mannes aus Middlesex als pointierter Songschreiber und Musiker haben zu Zusammenarbeiten und Auftritten mit einer Vielzahl anderer Musiker geführt, darunter Peter Gabriel und Steve Cropper. Fischer-Z haben im Laufe ihrer Karriere bei über 3000 Konzerten die Bühne mit The Police, den Dire Straits, Bob Marley und James Brown geteilt. Dabei wurden über 25 Alben aufgenommen und gut 2 Millionen Stück davon verkauft.
Neben Watts charakteristischer Falsettstimme sorgen besonders die häufigen Duell zwischen dem prägnanten E-Gitarre-Spiel und den spacy Keyboards für die Anziehungskraft im typischen Fischer-Z-Sounds. John Watts, der vor Urzeiten mal Klinische Psychologie studiert hat, verzahnt raffinierte Rocksongs mit Reggae, Dub und Pop. Dazu gesellen sich ambitionierte Texte über Liebe, Leidenschaft, Drogen und Politik, dargeboten von Watts im markanten Falsettgesang.
In ihrer englischen Heimat konnte die Band in all den Jahren nie so richtig Fuß fassen. Auf dem Festland sind Fischer-Z hingegen eine Legende. Ein beständiges, fachkundiges Publikum schätzt Watts‘ pointierte politische Kommentare und seine energiegeladenen und mitreißenden Auftritte zu einprägsamen Melodien und entscheidenden Rhythmen. In Deutschland haben sich Fischer-Z spätestens mit dem Album Red Skies Over Paradise (1981) als ewiges Opus Magnum ein großes Publikum erspielt. Die Platte mit Hits wie Marliese, Berlin, Batallions of Strangers, Cruise Missiles schaffte es hier sogar in die Top Ten – Konzerte in den großen Hallen inklusive. Fischer-Z treffen den Zeitgeist der damaligen Zeit und verquirlen die Depression zu einer unwiderstehlich apokalyptischen Party.
Fischer Z >Homepage // 29.04.2024 // Backstage / Werk // Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr // VVK: 46,66 Euro + Gebühr