Gemeinsam frei zu spielen bedeutet viel gemeinsam zu spielen, zu hören, zu fühlen und von den Großen zu lernen. In diesem Fall von den Beatles und Frank Zappa.
Nachdem die Band aus Berlin sich auf ihrem letzten Album "Vatan" schon auf im frisch renovierten Soundgewand präsentiert hatten, kommen nun die architektonischen Feinheiten zum Tragen.
Gemeinsam frönen die vier Norweger ihrer Vorliebe für Power-Pop und progressiven catchy Garagen-Rock.
Laszive Offbeats, der Gesang nicht mehr als ein Hauch, im nächsten Moment plötzlich wie das Fauchen des Tigers im Großstadtdschungel.
Roh, direkt und unverstellt, so klingt The Truth.
Hauptsongwriter Per Borten pflügt gemeinsam mit Neuling Brynjar durch eine imaginäre Sammlung 70er Jahre Rockalben und pickt auf, was tauglich erscheint, um den mächtig rockenden Spidergawd Dampfer auf Touren zu halten.
Das Wabernde und Psychedelische der Vergangenheit ist bei den Dortmundern eingefangen und zu Gunsten von Struktur und Stringenz gestutzt worden.
Stoner Rock und Grunge hat sich die polnische Band mit fetter Ölfarbe auf die wehenden Fahnen geschrieben.
Das hier ist Punkrock, so rau, räudig und doch so clever, wie es ein Rachut gerne hat.
Das Karussell, welches sich 2019 auf dem Erstling "Alles in schönster Ordnung" in den blauen Himmel drehte, spuckt 2021 "Unheimlich nette Leute" voller Wut und Sarkasmus zurück auf die Erde.
Ruppig, frisch und geradeaus spielen die Kumpels ihren rohen und reduzierten Garagenrock skandinavischer Prägung.
"We’re here to confuse you.“ – Ein Bandportrait mit T-Shirt-Verlosung.
Alternative Country, Americana und Rootsmusik mit einer angenehmen Trockenheit und Düsternis zwischen Tom Waits, Nick Cave oder Woven Hand.
Stark beeinflusst vom Sound des 60er Folk und Classic Rock – und eindeutig im Zeitalter des Wassermanns.
Die drei Nordmänner kommen aus dem Jazz, mögen auch spacige Sounds und lassen es stonermäßig krachen.
Munich knows how to boogie. Ein neues umfangreiches Buch wirft einen Blick auf Freddie Mercurys Jahre in München, die vermutlich zu seinen schönsten zählten.
Ihren 'Berg der Macht' türmen Thulsa Doom auf mit Thin Lizzy, Deep Purple, Kiss, King Crimson, Cheap Trick , Rainbow mit Graham Bonnet und jeder Menge andere 70er Jahre Bands aus dem sonnigen Californien.
Wem Metallica zu wenig Thrash und Blind Guardian zu überorchestriert geworden sind, der findet hier eine passende Ersatzbefriedigung.
Zwei Alben in einem Aufwasch vorzustellen riecht meist nach Faulheit des Rezensenten. In diesem Fall dürfte es aber ganz im Sinne der beiden Künstler sein.
Post-Punk, Wave, Psych-Rock und eine kleine Prise Pop.