Rund 2,5 Quintillionen Bytes an Daten werden täglich erzeugt. Eine unfassbare Datenflut, die uns alle erfasst. Was aber hat Kunst mit Big Data zu tun? Sehr viel, schließlich ist es eine Aufgabe der Kunst, sich mit den Strömungen der Zeit auseinanderzusetzen, diese zu interpretieren und zur Diskussion freizugeben >> Kunstprojekt Big Data ART 2013 vom 14. bis 28. November am Tassiloplatz 7.
Kann Big Data überhaupt digitalisiert werden? Jeder von uns hinterlässt digitale Spuren. Allein auf Facebook teilen eine Milliarde Nutzer etwa 685.000 Inhalte – pro Minute! Jede diese Bewegungen wird archiviert und ist damit potenziell reproduzierbar. Einzelne Datenpunkte bilden gleich digitalen Polaroids in zeitlicher und räumlicher Dimension unser Verhalten ab: Der Datenstrom wird zur farbenprächtigen Grafik und einer neuen Kunstform.

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Die Kuratorinnen:
Marie-Thérèse Kramer und Sandra Marsch der Münchner Galerie MUNIKAT haben 15 international renommierte Künstler und Nachwuchskünstler nach München eingeladen. Ziel des Projekts: ein brisantes Thema zur Diskussion zu stellen und dafür zu sensibilisieren. Immerhin haben 75 % der Deutschen noch nie etwas von Big Data noch nie gehört oder kennen die Bedeutung nicht (Spiegel 13/05/13).

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Die Künstler:
ROBERT BARTA, DAVID BLITZ, MAX FESL, ANDREAS GEHLEN, ANDREA HANAK, MARTIN HAST, MONIKA JARECKA, DIRK KRECKER, MATTHIAS MÄNNER, RAY MOORE, CHRISTINE RUSCHE, STEFAN SAALFELD, TOM SCHULHAUSER, MARCO WAGNER
Das Projekt:
- 14.11., 19 Uhr: Vernissage und Medientalk zum Thema „Big Data – Fluch oder Segen?“ Moderation: Hans Werner Kilz, Gäste: Dr. Christian Wegner, Vorstand ProSiebenSat1 Media AG; Dr. Julius Mittenzwei vom Chaos Computer Club; Dr. Benedikt Köhler von der Forschungs- und Beratungsagentur dcore und der Schauspieler und Buchautor Hannes Jaenicke.
- 21.11., 19 Uhr: Lesung „Alles was gedacht wird, wird auch getan”: Theaterschauspieler Andreas Bittl liest aus den Protokollen des NSA-„Whistleblowers“ Edward Snowden.
- 28.11., 19 Uhr: Finissage/Ausstellungsparty