Roher Stilmix aus „Hell Paso“
At the Drive-In sind zurück und mit ihnen eine Band, die das Lebensgefühl aller Pubertierender auf dem Skatepark, die so langsam die Musik für sich entdecken und denen die schon erwachsen genug sind um Spex und die Visions zu zitieren, prägte, ehe der Berentzen „Saurer Apfel“ die Erinnerung an diese eine geile Hausparty xte. Damals als alle ganz laut „cut away, cut away, send transmission from the one armed scissor.“ proklamierten.
Und was war das für eine Band, die sich um 1994 herum aus dem Teil der Staaten ins Rampenlicht spielte, der bisher nur für Malboro, Rindvieh und erzkonservative Ansichten bekannt war. Doch El Paso war der Geburtsort eines der „next big things“ mit dem Jim Ward (Gitarre), Omar Rodriguez (Gitarre), Paul „Pall“ Himojos (Bass), Cedric Bixler (Gesang) und Tony Hajjar (Schlagzeug) die Rockwelt erobern sollten.
Und man darf gespannt sein, ob die Band um das Afro-Duo Rodriguez und Bixler, die Ereignisse um die Jahrtausendwende wiederholen kann. Damals liefen At the Drive-In in der Heavy-Rotation, die Journalisten standen Schlange und vor den längst ausverkauften Konzerten meist mehr Fans, als diese fassen konnten. Vom „Heavy Tip“ im Media Markt/Saturn über die Straße hin zu Zwist, Zoff und Auflösung war der Aufsteige ein schneller, der Fall umso härter.
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Zwar blieb es um die Jungs aus Texas in diesen 17 Jahren nie ruhig und diverse Soloprojekte wie Mars Volta, Bosnian Rainbows und Sparta ihrerseits gut aufgenommen, doch eine Reunion stand lang ersehnt viele Jahre auf der Wunschliste, all derer, die At the Drive-In damals verpasst hatten. Diesem Wunsch leisten sie seit 2012 nun folge, laut eigenem Bekennen aber eher unwillig, was den Release eines neuen Albums ganze vier Jahre später noch überraschender gestaltete. Doch sei’s drum: the boys are back in town und diesen Sommer servieren die Post-Hardrocker am 23. August die alten Hits wie die vom Überalbum „Relationship of Command“ sowie Neues auf dem durchaus positiv besprochenen neuen Werk „in•ter a•li•a“ nun endlich auch in München.
So oder so: in jedem Fall gilt es eine meterbreite kreative Kluft zu füllen. Die explosive Dynamik, diese akrobatische Musikalität, die kaum zu kontrollierende Gewalt ihrer Live-Auftritte, und natürlich die Afros. Die TonHalle wird in dieser August-Nacht platzen vor Nostalgie, der Erinnerung an unbeschwerte Tage, als man sich noch unter der Hand von den Jungs erzählte und der Faszination von dieser kultigen Band, die für die einen ein müder Rage Against the Machine Aufguss waren, für die anderen aber der Soundtrack bester Zeiten. Die Erwartungen sind hoch, unser Bock auch.
Die Gewinner unserer Freikartenverlosung samt CDs wurden gezogen und per Mail informiert!
curt präsentiert: At the Drive-in > Homepage // 23. August // Support: Japandroids // TonHalle (das Konzert wurde vom Zenith dorthin verlegt – bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.) // Einlass: 19 Uhr // VVK: 35 Euro zzgl Gebühren
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