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Gehört: Mudhoney – Digital Garbage

Wenn man sich hin und wieder der Inventur seiner Plattensammlung widmet, kann man dabei ein paar Dinge über sich lernen. So zum Beispiel, dass sich in meiner Sammlung gleich vier Veröffentlichungen von Mudhoney versteckt halten. Darunter die Platten der Jahre ´88 bis ´91. Was ja nur bedeuten kann: ich bin Grungefan der allerersten Stunde. Hatte ich fast vergessen. Macht aber nichts. Das aktuelle Werk Digital Garbage hat einerseits nicht den Anspruch die jugendliche Unbekümmertheit der Achtziger zu kopieren andererseits trägt es viele gute Momente der Zeit der gereckten Mittelfinger in sich. Every good boy deserves superfuzz! Mark Arm, Steve Turner,

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Gehört: Wayste – The Flesh And Blood

Gäbe es bei curt so etwas wie das „Album des Monats“: Wayste wären für mich die Gewinner der Monate September, Oktober, Herbst und Winter. Dabei fing es gar nicht gut an mit mir und dem jungen Trio aus Leipzig. Beim ersten, oberflächlichen Blick auf das Coverartwork wollte ich die CD in den imaginären Stapel der Veröffentlichungen mit den Andreas Marschall Gemälden stecken. Was ein großer Fehler gewesen wäre, denn mit Obituary, Kreator oder Hate Eternal haben die drei Sachsen überhaupt gar nichts am Hut. Astreiner Hardcore wird auf The Flesh And Blood geballert. Sehr old school lastig sind die 12

Im Gespräch: Kathrin Hartmann zu Greenwashing

Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion und Bio-Siegel so weit das Auge reicht: Hurra! Für den Konsumenten war es noch nie so einfach, zu jeder Jahreszeit uneingeschränkt auf fast jedes Produkt zugreifen zu können und dabei umweltfreundlich und verantwortungsbewusst einzukaufen. Jede Menge Siegel und Zertifikate, die für eine faire und nachhaltige Produktion stehen sollen, zieren die Verpackungen. Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit unseren Kaufentscheidungen am Ende sogar die Welt retten. Dass das nicht die ganze Wahrheit, sondern lediglich Teil einer geschickten PR-Kampagne großer Konzerne ist, decken die Münchner Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann und der

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Gehört: Farflung – This Capsule

Vor fast 25 Jahren haben die Kalifornier Farflung ihre Spacerock-Mission gestartet und zünden seit dem in unregelmäßigen Abständen eine ihrer vielen Brennkammern. Mit This Capsule steuern die Kraut- und Acidrock Freunde einen weiteren Longplayer zu ihrer an Veröffentlichungen nicht armen Discographie bei. Wobei das Album mit fünf Songs auch nicht mehr Stücke mit in den Orbit nimmt wie die im letzten Jahr veröffentlichte EP Unwound Celluloid Frown. Lang, kurz, kurz, lang, kurz – mit diesem Timecode morsen sich Farflung durch ihren trocken wabernden Spacerocksound, der alle Roadburn und Keep It Low Freunde in Hawkwindsche Verzückung versetzten sollte. Los geht es

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Gehört: Marla & David Celia – Daydreamers

Den perfekten Soundtrack für die kleine Ruhepause in der Mittagshitze liefern uns Marla & David Celia mit ihrer ersten gemeinsamen Veröffentlichung Daydreamers. Seit einigen Jahren schon gehen die beiden Singer/Songwriter gemeinsam auf Konzertreise. Dabei ist ihnen der Teil der Zeit die sie mit dem Reisen verbringen besonders wichtig, um Eindrücke und Impressionen für neue Lieder und Geschichten zu sammeln. Das erste Zusammentreffen der Beiden ist einem dummen Zufall geschuldet. Der Kanadier David Celia ersetzt kurzfristig den Hauptact, für den Marla eigentlich als Support antreten sollte. Die Heidelbergerin und der Mann aus Toronto sind sich sympathisch und angetan von der jeweiligen

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Gehört: Hodja – The Flood

Das dänisch-deutsch-amerikanische Trio Hodja hat sein drittes Album in den Startlöchern und lässt es im August von der Leine. The Flood kommt ohne die Androhung von Strafzöllen auf bluesgetränkte, souldurchfurchte, pure fuckin rock’n’rollige, knochentrockene und auf die Essenz reduzierte Riffs ums Eck und zielt direkt auf die Magengegend. Vielleicht sogar ein klein wenig tiefer. Dort wo sich Seele und Sex vereinen. [display_video youtube=1SSPXHCmUFU] Gamiel Stone lässt mit seinen beiden Sidekicks den Kessel mächtig brodeln und mixt Garage-Rock mit Soul und Blues, mit Gospel und, wenn es sein muss, mit HipHop und Punkrock. Für mich klingt das Ganze ein wenig wie

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Gehört: Nick Flessa – Flyover States

Als Flyover States bezeichnet der Amerikaner mehr oder wenig verdrießlich all jene Landstriche, die man maximal aus dem Flieger wahrnimmt, wenn man zwischen den Metropolen der Ost- und Westküste hin und herjettet. In unserem Sprachgebrauch würde man sowas wie Hinterland sagen und dass man da nicht tot über den Zaun hängen wollten. Aber auch dort – oder gerade deswegen? – bringt jede Generation hungrige, lebensdurstige Menschen hervor, die ihre Kreativität nicht in Tupperpartys, Muffinbackwettbewerben oder Weihnachtsbasarstrickereien ausleben wollen, sondern im pure fuckin‘ Rock’n’Roll. Und genau diese Menschen drücken in die Metropolen der Ost- und Westküste, um dort ihrer Idee nach

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Gehört:
Sons Of Alpha Centauri – Continuum

Lange hat es gedauert – mehr als ein Jahrzehnt um genau zu sein – bis die Sons Of Alpha Centauri mit ihrem zweiten Studioalbum fertig geworden sind. Aber das Warten hat sich gelohnt. Continuum bietet den Hörern eine epische, in sich gekehrte Reise in die Welt des ungeschliffenen und atmosphärischen Progressive und Alternative Rock. Hier und da gibt es ein paar Doom, Sludge oder Drone Einsprengsel oder auch einfach nur ein fettes Metal Riff. Durchweg instrumental geht es 8 Songs lang auf einen Spacetrip hinauf zum Sternenbild des Zentauren. Dort wo vermutet wird, dass dieses Sternensystem eine der besten bekannten

Surfing Wolfratshausen e.V.

Knapp 30 Flusskilometer liegen zwischen der Redaktion von curt und Wolfratshausen, der Stadt, die vielen Ausflüglern als Startpunkt von feucht-fröhlichen Floßfahrten dient. Dazu ein wenig Kajakfahren und wilde Ritte auf dem Isarbrettl, damit hätten sich die Wassersportoptionen im Oberland schon erschöpft. Um eine Attraktion reicher soll das Freizeitangebot von Wolfratshausen ab dem Sommer 2019 werden. Zumindest wenn es nach den Mitgliedern vom Verein Surfing Wolfratshausen geht, die sich seit Jahren für den Bau einer Flusswelle starkmachen. Riversurfen auf der Loisach ist der Traum und das Ziel dieser Initiative. Eingeklemmt zwischen Bundesstraße und S-Bahngleisen fließt ein kurzes Stück Kanal, das Anfang

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