Nichts ist öder als langweilige Musik, hohle Posen und geklaute Melodien. Dass es auch anders geht, zeigen am 10. Juni im Unter Deck vier Münchner Underground-Bands, die sich in je 30-minütigen Auftritten durch die Bereiche Singer-Songwriter, Folk, Indie, Surf, Blues und Post-Punk spielen.
Es treten an:
THE IRRIGATORS
Vier Schulfreunde finden nach über 20 Jahren zu einer Band zusammen und machen musikalisch genau da weiter, wo sie Anfang der 90er aufgehört haben: Mit Indie-Rock, Punk, Hardcore. Kennt noch jemand Bullet Lavolta, Mission of Burma, Hüsker Dü? Oder Labels wie SST, Sub Pop und Dischord? Kaum frisch zusammen, haben sie auch quasi schon einen Deal, arbeitet Sänger/Gitarrist Daniel Kappla, der sonst auch bei G.Rag y los Hermanos Patchekos das Megaphon bedient, doch bei Gutfeeling Records.
DARCY
Der gerade mal 20 Jahre alte englisch-französische Singer-Songwriter zählt mit seiner markanten Stimme und aggressiv geshuffleten Gitarrenrhythmen derzeit zu einem der heißesten Geheimtipps der Gegend. Dabei hat seine musikalische Karriere im Alter von 10 Jahren im Knabenchor der Münchener Frauenkirche begonnen. Zwischen den großen amerikanischen Singer-Songwritern wie Johnny Cash und Bob Dylan und britischen Indie-Bands wie Blur, The Smiths oder The Arctic Monkeys hat er sich im Laufe der Zeit mit seiner akustischen Folk-Gitarre, Kontrabass und E-Gitarre seinen eigenen Sound geschaffen.
FUCK, YEAH
Vier Herren frönen ihrer großen Leidenschaft zwischen Post-Punk, Glam und Underground Rock: Man stelle sich vor, Hunter S. Thomson trifft auf Lou Reed auf dem Coney Island Isar Ride, die beiden lassen sich von The Fall, T-Rex und den Replacements die Gitarren verstimmen, um dann Graham Coxon aufs Effektpedal zu kotzen. So, oder so ähnlich klingt das.
4SHADES
Brainchild des Münchner Veranstalters Ivica Vukelic (Club2), hervorgegangen aus dem Projekt 3 Shades of Blues begibt sich Gitarren- und Klangfanatiker Vukelic direkt in die Schnittmenge von Folk, Indie, Blues & Pop und zelebriert gekonnt zurückhaltend die Kunst des großen Songs. Wie Velvet Underground oder Sonic Youth, wenn sie nicht weird und lärmig sind, sondern gefallen wollen. Und plötzlich hört man ein völlig neuartiges Arrangement eines obskuren Go-Betweens-Songs. A Bohemian Guitar Sweetness …
LIFE IS TOO SHORT FOR BORING MUSIC >> Facebook // 10. Juni im Unter Deck, Oberanger 26 // Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr; Eintritt: 10 Euro